Wichtige inhaltliche Leitlinien

Was ist die Forschungsfrage?

Bei der Forschungsfrage handelt es sich um die häufig auf eine einzige Frage verdichtete Beschreibung des eigentlichen Themenschwerpunktes der wissenschaftlichen Arbeit. In dieser Einzelfrage werden der Untersuchungsgegenstand (und damit der Zweck) dieser Arbeit komprimiert zusammengefasst.

Der Vorteil, sich mit der Forschungsfrage überhaupt zu befassen, liegt darin, dass man auf diese Weise gewissermaßen gezwungen ist, das zentrale Thema seiner Arbeit zu identifizieren und verbal zu formulieren. Manchmal hilft dieser Schritt, die eigenen Ausführungen konsequenter auf die vorgegebene Aufgabenstellung auszurichten und inhaltlich überflüssige Exkurse ohne hinreichenden Bezug zum Thema zu vermeiden.

Muss die Forschungsfrage in der Arbeit genannt sein?

Manche Prüfer wünschen ausdrücklich eine ausdrückliche Nennung der Forschungsfrage in der Abschlussarbeit, zumeist im einleitenden Kapitel. Eventuell werden noch zusätzliche Erläuterungen zu ihr gefordert und eine zusätzliche resümierende Abhandlung am Ende des Werkes erwartet. Für andere Prüfer hingegen ist eine solche explizite Darstellung der Forschungsfrage nicht notwendig.

Was ist der so genannte „rote Faden“ in einer wissenschaftlichen Arbeit?

Einen zentralen Punkt im Zusammenhang mit der Forschungsfrage bildet der (so genannte) „rote Faden“. Idealerweise verbindet er inhaltlich die verschiedenen Textabschnitte zu einem logischen Ganzen und stellt sie in einen für den Leser erkennbaren Zusammenhang mit der Forschungsfrage der Arbeit.

Probleme mit diesem „roten Faden“ entstehen immer dann, wenn inhaltlich nicht zusammengehörende Textabschnitte einfach aneinandergereiht werden und so inhaltlich nicht miteinander verbundene Textfragmente entstehen. Dies geschieht häufig dadurch, dass aufeinanderfolgende Absätze der Arbeit sich mit unterschiedlichen Themen befassen und keine Struktur des Autors sich aus dieser Reihung bzw. diesen Themenwechseln erkennen lässt. Grundsätzlich sollte ein „roter Faden“ möglichst dauerhaft in der Arbeit zu finden sein.

Wie lang soll das Inhaltsverzeichnis bzw. die Gliederung einer Abschlussarbeit sein?

Dies hängt von der Länge der Abschlussarbeit ab. Als grobe Faustregel gilt, dass eine Bachelorarbeit mit z.B. 30 Seiten Text ein Inhaltsverzeichnis (bzw. eine Gliederung) haben sollte, die selbst nicht wesentlich länger als eine Seite (bei gleicher Formatierung wie der Text) ist. Schreiben Sie dagegen eine Masterarbeit mit 100 Seiten Text, darf das Inhaltsverzeichnis gerne zwei Seiten (oder etwas mehr) füllen. 

Wie viele Gliederungsebenen sollte das Inhaltsverzeichnis einer Abschlussarbeit aufweisen?

Idealerweise zeigt die Gliederung bzw. das Inhaltsverzeichnis die Strukturierung des Themas sachlogisch und in sich schlüssig auf. Dies wird mittels einer angemessen tiefen Gliederungsgestaltung erzielt. Während für Seminararbeiten normalerweise 2 bis 3 Gliederungsebenen genügen, sind für Abschlussarbeiten dagegen durchaus 3 bis 4 Gliederungsebenen üblich. Bei kürzeren (Bachelor-)Arbeiten können allerdings manchmal auch 2 Gliederungsebenen ausreichen. 5 Gliederungsebenen sind zumeist längeren (Master-Arbeiten vorbehalten.

Es gibt auf der einen Seite eine Art von „Unterstrukturierung“ in der Gliederung, wenn eine Abschlussarbeit etwa nur aus wenigen Hauptpunkten in einer einzigen Gliederungsebene bestehen würde. Auf der anderen Seite ist genauso eine Art von „Überstrukturierung“ in der Gliederung möglich, wenn Sie beispielsweise für jeden kleineren Absatz mit zwei bis drei Sätzen einen eigenen Gliederungspunkt für das Inhaltsverzeichnis bilden würden.

Generell sollte man nicht vergessen, für inhaltlich zusammengehörende und von den vor- bzw. nachfolgenden Aussagen abgrenzbare Textpassagen einen Absatz zu bilden. Dies erleichtert das Lesen erheblich.

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